Archiv und Impressionen der vergangenen Vesperkirchen

Vesperkirche 2022 „to go“ hat stattgefunden

Vom 20. Februar bis 6. März auf dem Kirchplatz der Neustädter Marienkirche

Lange wurde aufgrund der Corona-Pandemie hin und her überlegt, dann wurde eine Entscheidung der Verantwortlichen getroffen. Die Vesperkirche Bielefeld 2022 fand im geplanten Zeitraum statt. Allerdings unter strenger Beachtung aller Hygieneschutzregeln und – überwiegend – nicht im Kirchraum.
Vom 20. Februar bis 6. März gab es auf dem Kirchhof der Neustädter Marienkirche jeweils von 12 bis 14 Uhr eine Essensausgabe zum Mitnehmen. Unter den Pavillons haben Freiwillige zusammen mit Verantwortlichen der Vesperkirche an jede und jeden, der kam, im Rahmen der 3G-Regel eine warme Mahlzeit ausgeben, die jedoch nicht unmittelbar vor Ort, sondern nur außerhalb des Kirchengeländes verzehrt werden durfte. Diese strenge Regel konnte, durch die Änderung der Choronaschutzverordnung des Landes NRW, in den letzten drei Tagen gelockert werde, so dass an den Tagen die Mahlzeit auch auf dem Kirchhof zusich genommen werden durfte.

Im Zeitraum der Vesperkirche war zudem die Marienkirche geöffnet, täglich gab es dort spirituelle Angebote. Ab dem 20. Februar standen die sonntäglichen Gottesdienste im Zeichen der Vesperkirche. Auf jeden Fall, so Gemeindepfarrerin Dr. Christel Weber, konnte „der spirituelle Begegnungs-Charakter der Vesperkirche, wenn auch nur in eingeschränktem und vermutlich sehr individuellem Maße“, beibehalten werden. Für Sozialpfarrer Matthias Blomeier steht fest: „Wir brauchten die Vesperkirche gerade jetzt in dieser Zeit der Kontakteinschränkungen, um als Stadtgesellschaft miteinander ein Zeichen zu setzen gegen Ausgrenzung und Einsamkeit.“


Abschlussgottesdienst der Vesperkirche 2022 to go – Live auf YouTube


Fotos der Vesperkirche 2022


Auftaktgottesdienst der Vesperkirche 2022 to go – Live auf YouTube


Auftakt-Pressekonferenz zur Vesperkirche 2022 - to go

Karin Lammers-Nehrkorn (Fundraising), Superintendent Christian Bald, Pfr. i.R. Ulrich Wolf-Barnett (Freiwillige), Diakonie-Chef Marc Korbmacher (Organisationsleitung), Sozialpfarrer Matthias Blomeier (Gäste) und Gemeindepfarrerin Dr. Christel Weber (Theologie und Seelsorge).

Pfr. i.R. Ulrich Wolf-Barnett

Dr. Christel Weber und Marc Korbmacher

Das Pendel sieht seine Kreise im Sand

Vesperkirche beginnt am Sonntag

Am Sonntag um 11 Uhr beginnt die diesjährige Vesperkirche Bielefeld mit einem Gottesdienst in der Neustädter Marienkirche. Er wird live auf dem Youtube-Kanal des Kirchenkreises übertragen. Anschließend gibt es draußen auf dem Kirchplatz zwei Wochen lang jeweils von 12 bis 14 Uhr eine warme Mahlzeit für jede und jeden, der kommt.

Kurz vor dem Start warb bei einer gut besuchten Auftakt-Pressekonferenz Gemeindepfarrerin Christel Weber dafür, neben dem pandemiebedingten Essen „to go“ in der gut gewärmten Kirche als Ort der Begegnung zu verweilen. Mit unterschiedlichen Angeboten wie einer Kunstinstallation mit einem Sand-Pendel mitten im Kircheraum, Möglichkeiten der Entspannung und Seelsorgeangeboten wird die Kirche ein neuer Raum der Begegnung. Neben den nicht alltäglichen sonntäglichen Gottesdiensten um 11 Uhr gibt es darum auch jeden Tag der Vesperkirche um 13 Uhr einen kurzen Impuls mit Wort und Musik.

 


Einführungsveranstaltung für freiwillige Helferinnen und Helfer

Auf dem Foto von links nach rechts: Pfarrer (i.R.) Ulrich Wolf-Barnett , Pfarrerin Dr. Christel Weber, Sozialpfarrer Matthias Blomeier und der Geschäftsführer der Diakonie für Bielefeld Marc Korbmacher.

(Bielefeld, 02.02.22) Auf der Internetseite www.vesperkirche-bielefeld.de waren Menschen aufgerufen sich als Freiwillige zur tatkräftigen Unterstützung der Vesperkirche 2022, die im Zeitraum vom 20.02. bis zum 06.03. stattfindet, zu melden. Nach kurzer Zeit musste das Anmeldeformular wieder von der Seite genommen werden, da sich genügend Freiwillige gefunden hatten. Diese waren nun am vergangenen Mittwoch eingeladen, um in der Neustädter Marienkirche, dem Ort, an dem die Vesperkirche stattfinden wird, zu erfahren, wie sich ihre „Einsätze“ genau gestalten. Da die Vesperkirche in diesem Jahr, der Pandemie geschuldet, als Vesperkirche TO GO stattfinden wird, gibt es auch neue Aufgaben und neue Herausforderungen, sowohl für die Herausgabe der warmen Mahlzeiten, aber auch für die Organisation der Begegnungsmöglichkeiten, die ja dem zugrundeliegendem Hygienekonzept gerecht werden müssen. „Trotzdem sind wir froh, dass in diesem Jahr eine, wenn auch veränderte, Vesperkirche stattfinden wird. Und wir freuen uns sehr, dass uns dabei wieder so viele freiwillige Helferinnen und Helfer unterstützen werden“, freut sich Mitorganisator Marc Korbmacher.


Vesperkirche Bielefeld mit Innovationspreis ausgezeichnet

(Bielefeld/Witten, 03.11.2021) Am Reformationstag (31.10.2021) wurden die Förderpreise von TeamGeist, dem Innovationpreis der Evangelischen Kirche von Westfalen, verliehen. Insgesamt vier Projekte wurden durch die Kirchenleitung auf Empfehlung der TeamGeist-Projektgruppe ausgewählt.

Mit großer Freude hat eine kleine Delegation des Bielefelder Vesperkirchenteams zusammen mit Superintendent Christian Bald den Preis und eine damit verbundene Förderung von 45 Tausend Euro vom Vizepräsidenten der Evangelischen Kirche von Westfalen, Ulf Schlüter, entgegengenommen. Diese Summe deckt knapp die Hälfte der für die nächste Vesperkirche geplanten Kosten von knapp 100.000 Euro. Da die gesamte Vesperkirche nur spendenbasiert funktionieren kann, werden weitere Spenden gerne angenommen. Alle Infos unter www.vesperkirche-bielefeld.de

Das Ziel der Bielefelder Vesperkirche ist, eine würdevolle Begegnung im spirituellen Raum der Kirche zu ermöglichen. Dazu gehört der Respekt gegenüber jedem Menschen ebenso wie die eigene Erkennbarkeit als Kirche und Diakonie. Alle Menschen sind zur Vesperkirche eingeladen, unabhängig von ihrer Religion, gesellschaftlichen Schicht oder Nationalität. Die Vesperkirche Bielefeld versteht sich als Signal, das Miteinander aller Menschen in unserer Stadt zu fördern und Barrieren abzubauen.

Foto v.l.: Karin Lammers-Nehrkorn (Fundraiserin des Kirchenkreises), Superintendent Christian Bald, Pfarrerin Dr. Christel Weber (Neustädter Mariengemeinde), Vizepräsident Ulf Schlüter (EKvW) und  Marc Korbmacher (Geschäftsführer der Diakonie Bielefeld). Foto: Rubin Itermann/Creative Kirche.


Begegnung in Tischgemeinschaften vom 20. Februar bis 6. März geplant

(Bielefeld, 25.10.2021) Vom 20. Februar bis 6. März 2022 soll die Neustädter Marienkirche wieder zur täglichen Vesperkirche werden. Nach dem großen Erfolg der ersten Vesperkirche im Februar 2020 mit rund 10.000 Besuchen und bis über 500 Essensausgaben pro Tag musste sie 2021 pandemiebedingt ausfallen. Das neue  Konzept für die Vesperkirche reagiert natürlich auf die rechtlichen Anforderungen, damit alle Gäste so sicher wie möglich teilnehmen können. Zwei Wochen lang wird die Marienkirche dann wieder zum täglichen Ort der Begegnung und des gemeinsamen Essens. Und sie wird für die Besucherinnen und Besucher auch ein Ort neuer Erfahrungen werden. In einem Kirchraum, der an schön gedeckten Tischen zu einer kostenfreien Mahlzeit einlädt.

Jeden Tag werden - wenn die Vesperkirche 2022 wie bisher geplant stattfinden kann - rund 35 Freiwillige benötigt, um Menschen an den Tischen zu bedienen, Essen auszuteilen, Geschirr zu spülen und vieles mehr. Für alle Freiwilligen gibt es Info-Abende, an denen die verschiedenen Einsatzgebiete vorgestellt werden. Ab Mitte Januar (15.1.2022) können sich Freiwillige auf dieser Homepage online zur Mitarbeit anmelden.

Die Vesperkirche Bielefeld ist ein Ort, um täglich zwischen 11.30 und 14 Uhr satt zu werden. Doch satt zu werden kann auch bedeuten, miteinander ins Gespräch zu kommen. Etwas zu erfahren über Menschen, mit denen man zufällig zur selben Zeit am Tisch  sitzt. Zugleich wird die Vesperkirche in diesen zwei Wochen auch ein Ort der Inspiration sein. Jeden Mittag gibt es  einen kurzen geistlichen Impuls. Am Anfang, in der Mitte und am Ende der Vesperkirche feiern wir Gottesdienst mit je einem besonderen Akzent. Auch die kulturellen Angebote, die bei der ersten Vesperkirche viel Anklang fanden, wird es wieder geben.

Verantwortet wird die Vesperkirche vom Evangelischen Kirchenkreis – gemeinsam mit der Neustädter Mariengemeinde und der Diakonie für Bielefeld. Zur Finanzierung bitten wir um Ihre Unterstützung. Dank der Hilfe vieler Menschen konnte die letzte Vesperkirche  zu einem Großteil durch Sach- und Einzelspenden finanziert werden. Herzlichen Dank schon jetzt für Ihre Unterstützung!

Spenden
DE42 3506 0190 2006 6990 68 | Stichwort: W412C Vesperkirche


Vesperkirche erhält Bielefelder Integrationspreis 2020

Online-Preisverleihung statt Festakt in der Oetkerhalle

„Wir sind unglaublich stolz und dankbar! Dies ist euer Preis!“ Mit diesen Worten, gerichtet an die Besucher und über 800 Freiwilligen der Vesperkirche, nahm Pfarrerin Dr. Christel Weber gestern Abend den Bielefelder Integrationspreis 2020 entgegen. Der Bielefelder Integrationspreis stand in diesem Jahr unter dem Motto „Herzen und Köpfe öffnen – Integration durch Begegnung“. Er wird von der Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut gemeinsam mit dem Bielefelder Integrationsrat sowie der Stadt Bielefeld vergeben. Schirmherr ist Pit Clausen, Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld. Der Preis ist insgesamt mit 10.000 Euro dotiert.

Da die Preisverleihung aufgrund der Corona-Pandemie lediglich digital stattfinden konnte, nahmen den Preis stellvertretend Synodalassessor Christoph Steffen für den Kirchenkreis sowie Pfarrerin Dr. Christel Weber und Marc Korbmacher für das Vesperkirchenteam in den Räumen der Stiftung Solidarität entgegen. Mit Bezug auf ein Gedicht von Bertold Brecht sagte Steffen: „Die Türen der Häuser sind weit geöffnet. Das Essen steht schon auf dem Tisch. Das ist eine Sozialutopie. Die Utopie von einer neuen Stadt. Einer Stadt, in der alle Menschen willkommen sind, in der alle mitgestalten. Wenn wir zu diesem Ziel als Vesperkirche Bielefeld einen Beitrag geleistet haben, sind wir glücklich.“

Pfarrerin Dr. Christel Weber sprach stellvertretend für das Vesperkirchen-Organisationsteam: „Um das zu realisieren, hat es viele gebraucht. Wir haben auf allen Ebenen unserer Kirche – Kirchenkreis, Diakonie, Gemeinden – ungewohnt effektiv zusammenarbeitet: eine tolle Erfahrung! Das war die Hebammenarbeit. Die Geburtsarbeit aber haben die über 800 Freiwilligen aus der ganzen Stadt in den Teilprojekten und an jedem Vesperkirchentag neu geschafft. Hier, das ist euer Preis!“
In seinem Video-Grußwort nannte Sozialdezernent Ingo Nürnberger die Vesperkirche „eine der großartigsten Aktionen der Begegnung, die ich in den sechs Jahren hier in Bielefeld erlebt habe.“ Die Laudatio für die diesjährigen Preisträger hielt Irith Michelsohn, Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld. Sie betonte, dass mit der Vesperkirche eine Begegnung auf Augenhöhe unterschiedlicher Menschen, ganz gleich welcher Religion oder Herkunft, sozialen Schicht oder sonstiger Zugehörigkeit stattfinde: „Und das alles bei einer unserer Lieblingsbeschäftigungen: dem Essen.“ Zugleich mahnte die Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde, allen Formen der Diskriminierung und Ausgrenzung entschieden zu widersprechen. Der Bielefelder Integrationspreis zeige, wie wichtig ein Zusammenhalt der Gesellschaft und gelingendes Miteinander aussehen und Gestalt gewinnen könne.

Foto: Dr. Christel Weber und Synodalassessor Christoph Steffen beim Dankwort zur Preisverleihung.

Die Aufzeichnung der Preisverleihung 2020 durch das Team von Kanal 21 finden Sie hier.


Über 10.000 Besuche bei erster Bielefelder Vesperkirche

Zahlreiche Begegnungen bei Tischgemeinschaften – satt an Leib und Seele – viel mehr Besucher als erwartet

(Bielefeld, 24.02.2020) Die erste Bielefelder Vesperkirche ist beendet. Drei Wochen lang, vom 2. bis 23. Februar 2020, hatte die Neustädter Kirche ihre Türen weit geöffnet. Täglich kamen zwischen 11.30 und 14 Uhr bis zu 580 Gäste, um an schön gedeckten Tischen eine kostenlose Mahlzeit zu erhalten und mit  – ihnen bislang unbekannten – Menschen ins Gespräch zu kommen. Genau 9.580 Mahlzeiten – zur Auswahl standen jeweils zwei Menüs – wurden von den täglich bis zu 40 freiwilligen Mitarbeitern serviert. Zudem kamen über 1.000 Besucher zu den zahlreichen kulturellen Veranstaltungen der Vesperkirche.

Bereits nach drei Tagen der Vesperkirche, so Marc Korbmacher, Geschäftsführer der Diakonie für Bielefeld und Projektleiter der Vesperkirche, wurde die prognostizierte maximale Zahl der Besucher erreicht. „Von da an kamen ständig mehr Gäste, was uns natürlich gefreut hat.“ So musste statt der geplanten täglich 350 Essen auf mehr als 450 Menüs erhöht und Abläufe nachjustiert werden, um möglichst allen Besuchern eine Mahlzeit zu ermöglichen und den einladenden Charakter der Vesperkirche beizubehalten.

Neben den beeindruckenden Zahlen stand die Begegnung von ganz unterschiedlichen Menschen bei Tisch im Mittelpunkt der Vesperkirche. Christian Bald, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises und Träger der Vesperkirche: „Ich war mehrfach an Tischen mit mir bisher unbekannten Menschen zusammen, und jedes Mal haben wir tolle Gespräche und trotz aller Unterschiedlichkeit ein herzliches Miteinander erlebt.“ Die die kurzen Mittagsimpulse jeweils um 13 Uhr mit Wort und Orgelmusik unterstrichen dabei den spirituellen Raum und einladenden Ort der Vesperkirche

Die Erfahrung von gelebter Gemeinschaft nahm auch Dr. Christel Weber, Gemeindepfarrerin in Neustadt Marien, in ihrem Mittagsimpuls am Tag nach den rechtsextremistischen Morden von Hanau auf: „Die Morde von Hanau sind auch ein Anschlag mitten ins Herz unserer Vesperkirche. Gegen allen Hass und Gewalt begegnen wir uns hier mit großem Respekt und setzen so ein kleines, aber sichtbares Zeichen des Miteinanders und würdevoller Begegnung untereinander, ganz gleich welcher Hautfarbe, Religion oder sozialer Schicht.“

„Euch schickt der Liebe Gott“, so Sozialpfarrer Matthias Blomeier, hätte ihm ein Besucher bei der Begrüßung an der Kirchentür zugerufen. Und damit bedauert, dass er ein Jahr lang auf die nächste Vesperkirche warten müsse. Blomeier, der wie viele andere des Organisationsteams fast täglich in der Vesperkirche war, berichtet von vielen positiven Rückmeldungen der Gäste: „Mache sagten mir, sie hätten durch die Vesperkirche wieder einen Zugang zu Kirche und dem christlichen Glauben gefunden. Mehrfach haben mir Bielefelder mit Bielefeld-Pass, der sie als bedürftig ausweist, bei der Verabschiedung Kleingeld in die Hand gedrückt mit den Worten: ‚Viel habe ich nicht zu geben, aber etwas möchte ich zu den Spenden auch beitragen.‘"

Auch das Kulturprogramm der Vesperkirche, das Pfarrer Bertold Becker von der Evangelisch-Reformierte Gemeinde vorbereitet hatte, wurde von den Gästen sehr gut angenommen: „Ob Aktionskunst oder Porträtfotografie während der Samstagsvespern oder Kinofilm und Diskussionsabend bei den Abendvespern, immer haben sich viele ganz unterschiedliche Menschen daran beteiligt und sind mit neuen Erfahrungen bereichert gegangen. Mein Eindruck ist, dass wir hier Vesperkirche im ganzheitlichen Sinne als ‚satt werden‘ erlebt haben.“

Bereits während der Vesperkirche kamen viele Besucher auf die Organisatoren zu, um sich für die nächste Vesperkirche als freiwillige Helfer zu melden. Ob sie wieder stattfindet, wird in den kommenden Wochen ausführlich ausgewertet, so Marc Korbmacher. Denn klar ist, dass dies ohne zahleiche Sponsoren und Spender nicht möglich ist. So die Firma Steinkrüger, die täglich frisches Obst und Logistik zur Verfügung stellte, dazu kamen kostenfreie Getränke der Firma Carolinen oder von der Bäckerei Pollmeier und Lechtermann der tägliche Nachtisch; die Stadtwerke Bielefeld und moBiel kamen für Energiekosten und kostenlose Tickets für Freiwillige auf oder die Firma Nattkämper und Brummel, die den Fußboden der Kirche komplett ausgelegt hatten oder auch die Firma Borgstedt, die jeden Tag das Reinigungspersonal stellte. Nicht zuletzt ist an dieser Stelle die ökumenische Dimension der Vesperkirche zu nennen, denn die Mitglieder des katholischen Kolpingwerkes sorgten jeden Tag dafür, dass es immer frischen Kaffee und Tee gab, der von vielen Besuchern gerne in der Marienkapelle bei der Lektüre einer der beiden Bielefelder Tageszeitungen getrunken wurde. Alle Unterstützer der Vesperkirche finden sich unter Rubrik „Spenden“ auf www.vesperkirche-bielefeld.de

Trotz zahlreicher Unterstützer*innen, ohne die im Vorfeld der Vesperkirche nicht geplant hätte werden können, so Marc Korbmacher, rechnet er derzeit mit einer Unterdeckung von 25 bis 30-tausend Euro. „Uns ist klar, dass wir die Vesperkirche dauerhaft nur dann durchführen können, wenn die gesamten Kosten von vermutlich knapp 100.000 Euro gedeckt sind.“ An Freiwilligen, so die Einschätzung des Organisationsteams um Pfarrer i.R. Ulrich Wolf-Barnett, wird es vermutlich nicht mangeln: „Fast durchweg kamen bei mir die Rückmeldungen an, dass sie gerne noch öfter mitgeholfen hätten und es tat uns schon ein wenig Leid, so oft absagen zu müssen.“ So bleibt zu hoffen, dass die Bielefelder Vesperkirche auch künftig stattfinden wird. Am Geld allein sollte es hoffentlich nicht scheitern.


Fotos der Vesperkirche 2020:


"Was macht satt?" - Ein Film von Asad Gholami zur Vesperkirche Bielefeld vom 3. bis 23. Februar 2020. Jeden Tag gab es für die Besucher eine kostenfreie Mahlzeit in Tischgemeinschaften. Und mehr.